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Die Statik der Träume


Ein Film von Filippa Bauer

Früher haben sie in den Sommerferien auf den Baustellen im damaligen Jugoslawien gespielt, heute gehen die dort verwirklichten Träume ihrer Eltern in die Hände der mittlerweile erwachsenen Kinder über. Die Häuser zeugen von der geplanten, aber ein ums andere mal verschobenen Rückkehr – als gemachte Familie und mit der ganzen Familie. Als Rohbau verblieben, sorgsam eingerichtet oder inzwischen vom Zerfall bedroht sind sie meist unbewohnt. Der Film widmet sich in ruhigen Einstellungen diesen Räumen; die fünf Protagonist*innen setzen sich zu ihnen ins Verhältnis, zu Zugehörigkeit und Zuhause.

Mit Predrag Lukić, Željko Ristić, Deana Mrkaja, Nena Jurković und Sami Dzemailovski

Laufzeit: 82 Minuten

Sprachen: Deutsch, Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Mazedonisch 

Premiere: 58. Internationale Hofer Filmtage https://home-of-films.com/

Verleih: DOKOMOTIVE PLATTFORM https://plattform.dokomotive.com/

Heimat. Ein Begriff, der vieles auslösen kann. Für manche ganz fraglos. Für immer mehr Menschen ein Mosaik. Heimat muss erzählt werden, wenn sie nicht den Rechten überlassen werden soll als Kampfmittel.

In der deutschen Geschichtsschreibung sind die Erzählungen der heute erwachsenen Kinder der sogenannten „Gastarbeiter“ noch weitgehend ausgelassen. Die Fragen zur Zukunft der Häuser, die sie erben werden, bündeln Prozesse ihrer Emanzipation und Identitätsfindung wie unter einem Brennglas. Das Leben mit mehr als einer Heimat bringt für Sami Dzemailovski, Nena Jurković, Predrag Lukić, Deana Mrkaja und Željko Ristić innere Konflikte mit sich, aber auch Räume für neue Impulse und Ideen. Ihre Erfahrungen sind eine Ressource – für ihre Biografien und für die gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.

Filippa Bauer

Filippa Bauer (*1985 in Freiburg) lebt und arbeitet als freie Filmemacherin in Köln. Ihr Abschlussfilm „Freiräume“ an der Kunsthochschule für Medien in Köln wurde 2015 im Rahmen der Berlinale uraufgeführt und mit dem Förderpreis des Landes NRW für junge Künstler*innen ausgezeichnet. Für die Entwicklung von „Die Statik der Träume“ erhielt sie 2019 das Arbeitsstipendium für künstlerischen Dokumentar- und Spielfilm des Landes NRW.

Buch und Regie – Filippa Bauer

Kamera – Igor Nović

Originalton – Filipp Forberg, Armin Badde

Szenenbild Studio – Renate Mihatsch

Montage – Sarah Weber

Schnittberatung – Daniela Kinateder

Grafik und VFX – Joshua Seckerdieck

Farbkorrektur – Krischan Rudolph

Tongestaltung – Tim Elzer

Tonmischung – Karl Atteln

Filmgeschäftsführung – Martina Kirsch

Produktionsleitung – Filippa Bauer

Redaktion – Doris Hepp, Kathrin Brinkmann

Produktion – Meike Martens

Eine Produktion von Blinker Filmproduktion

in Koproduktion mit dem ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE

Produktion gefördert durch Film-und Medienstiftung NRW

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Kuratorium junger deutscher Film